Nach meinem Urlaub musste ich zur Diagnostik ins Krankenhaus. Es stellte sich heraus, dass ich eine lebensbedrohende Erkrankung hatte. Das führte kurze Zeit später dazu, dass ich gleich zwei mehrstündige Operationen hatte. Dementsprechend lang war auch der Krankenhausaufenthalt.
In den 11 Tagen auf der Intensivstation habe ich, wenn ich nicht geschlafen habe, an die weiße Decke gestarrt. Ich schaute auf verschiedene Situationen in meinem Leben zurück und meditierte darüber. Während der ganzen Zeit habe ich mich sicher und von meinem Engel, Lord Metatron, behütet und geschützt gefühlt. Mir war auf allen Ebenen meines Seins bewusst, dass alles den rechten Weg geht.
3 Monate nach dem Eingriff bin ich körperlich wieder in der alten Form, habe über sanftes Üben alles wieder aufgebaut. Die ersten Sonnengrüße nach OP waren extrem schwierig, einige Muskelpartien waren durch das lange Liegen arg eingeschrumpft und andere durften lange nicht belastet werden.
Ich habe mir meine eigenen Yogatherapieprogramme geschrieben, um aus der nach vorn gebeugten Schonhaltung wieder in den Kopfstand zu kommen. Wie man sieht, sind Hatha- und Kundaliniyoga das Mittel der Wahl, um den physischen und den Energiekörper wieder aufzubauen.
Auch die anderen Zweige des integralen Yogas nach Swami Shivanana sind sehr hilfreich. Bhakti schenkt mir Vertrauen und Hingabe an und ins Göttliche, Jnana gibt mir einen klaren Blick auf das, was IST. Karmayoga hilft mir, einfach zu tun, was zu tun ist, ohne Erwartung an das Ergebnis. Und Rajayoga gibt mir die Kraft, die Gedanken und Emotionen auf Heilung auszurichten.
Yoga ist eben ein Gesamtpaket, das alles enthält, was zum Gesundwerden und -bleiben gebraucht wird.